Der Kittseer Kulturverein KUKUK (KUnst, KUltur, Kommunikation) hat anläßlich des Heimattages am 29. Juni 1996 in Kittsee sieben Kamele aufgestellt. Diese Installation von Georg Scheibenbauer sollte die harmonisierende Stimmung eines volkstümlichen Heimattages aufbrechen und zum Nachforschen in der eigenen Geschichte animieren, um zu einer gesellschaftlichen Situation mit den neuen Wanderbewegungen zu kommen.
Die Feierlichkeiten anläßlich der ersten urkundlichen Erwähnung des namen Ostarrichi vor 1000 Jahren war ein Anlaß, über diese Wanderbewegungen nachzudenken und mit der eigenen burgenländischen Geschichte in Beziehung zu bringen. Das Burgenland, als ein Gebiet unter abwechselnd deutscher, österreichischer und magyarischer Oberhoheit, durchwandert von Hunnen, Awaren, und Langobarden, mit Kolonialisten aus Schwaben und kroatischen Einwanderern, war als Teil der römischen Provinz Pannonien und als Teil der awarischen Mark stets Durchzugsland und Schmelztiegel verschiedenster Kulturen.
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